Das Great Barrier Reef, geschützt von der UNESCO, bekannt für seine Artenvielfalt, Korallensterben und Nemos Zuhause. Tagesausflüge, Übernachtungen auf dem Boot, Helikopterflüge, tauchen und schnorcheln- für Touristen wird alles möglich gemacht um das Riff zu erleben.
Ich habe zwei Tagestouren ins Great Barrier Reef ausprobiert und meine GoPro für euch mitgenommen.

Fitzroy Island

Die Insel ist eine Stunde Bootsfahrt von Cairns entfernt und die letzte Insel vor dem Outta Great Barrier Reef. Bekannt ist die kleine Insel für schöne Strände, Walking Trecks, Schildkröten und einer unfassbaren Unterwasserlandschaft.
Wir setzten mit Sunlover Cruise rüber, da diese nach Recherchen die günstigsten Tarife anbieten. Das Ticket kann man online oder einfach direkt am Fährschalter kaufen. Die Fähre startet um 9:30 morgens und fährt gegen 4:30pm wieder Richtung Cairns zurück.
Bevor wir an Board gehen wird noch ein nettes Foto von uns gemacht zusammen mit dem fotogenen Rettungsring.
An Board gibt es Kaffee und Tee für die verschlafenen Gemüter.
Gegen 11 kommen wir auf der Insel an. Wir entscheiden uns zuerst den Walk zum Lighthouse Lookout zu machen. Es sind nur 3.6 km, doch aufgrund der unfassbaren Steigung brauchen wir eine halbe Ewigkeit. Die tropischen Temperaturen und die brennende Sonne erschweren unsere kleine Wanderung zusätzlich. Wir wollten nach dem Lighthouse den Weg weiter zum Summit hoch. Doch ein Aufstieg unter der prallen Sonnen und mit einer Steigung das man schon fast klettern muss lässt uns nach dem Lighthouse doch Richtung Strand umdrehen.
Wer dennoch gerne den Aufstieg wagen will, dem rate ich dazu den Treck zu nehmen der nicht am Lighthouse vorbeiführt, sondern auf der anderen Seite des Berges beginnt. Der Weg ist etwas länger, doch im Schatten und auch die Steigung ist geringer.
Im Reiseführer wird der Nudity Beach empfohlen. Ich fand diesen jedoch etwas überlaufen. Man muss sich das Wasser nicht nur mit vielen Schnorchlern teilen, sondern auch mit Booten. Der Beachabschnitt der vom Jetty aus kommend links liegt ist leerer und bietet eine tolle Wasserwelt. Am besten bis zum Ende des Strandes laufen dort liegen Steine im Wasser um die herum sich die Korallen angesiedelt haben. Eine Schildkröte haben wir aber leider nicht angetroffen.

Was mitbringen?

Wasser und Snacks

Es gibt zwar einen kleinen Kiosk und auch ein Restaurant, aber die Preise sind stattlich. Ich würde daher empfehlen nur ein kaltes Getränk aus dem Kühlschrank zu kaufen für die Abkühlung zwischendurch (5$ für eine kleine Dose Limo).

Sonnenhut und Sonnencreme

Es gibt nur wenig schattige Plätze am Strand und auch die Walking Tracks sind meistens unter der prallen Sonnen.

Schnorchel Equipment

Wer hat sollte seinen Schnorchel und seine Brille einpacken. Ansosnten gibt es aber auch die Möglichkeit bei „Cairns Dive“ das komplette Equipment auszuleihen. Die Sachen sind in einem guten und gepflegten Zustand. Der Shop befindet sich in dem Gebäude direkt gegenüber vom Jetty.

Trekking Schuhe

Wer einen Walk hier machen möchte sollte auf jedenfall richtiges Schuhwerk mitbringen. Die Wege habe eine amtliche Steigungen die mit Flip Flops unmöglich zu meistern sind.

Good to know
Sunlover Cruise
Abfahrtszeit 9:30/p
Preis: 75$ Return/p
www.sunlover.com.au/tours/fitzroy-island-transfers

Daytrip Diving

Seitdem ich als Kind Bilder und Videos aus dem Great Barrier Reef gesehen habe, ist es mein Traum diese bunte Unterwasserwelt einmal selber zu erkunden und durch die Korallen Tunnel zu tauchen.

An meinem freien Tag hatte ich nun eine Tagestour mit Tauchgang gebucht.
Check-in ist um 7:00. Das Boot hat zwei Decks und ist relativ klein. Daher sind auch nur wenige andere auf dem Boot. Ich muss einige Dokumente unterschreiben, die mich auf die Risiken beim Tauchen hinweisen und Angaben zu meinem gesundheitlichen Status geben.
Um 7:30 legen wir ab. Wir machen einen kurzen Zwischenstopp in Fitzroy wo einige aussteigen. Dann geht es weiter ins Reef. Während der Fahrt bekomme ich meine Einweisung ins Tauchequipment. Nach insgesamt zwei Stunden Fahrt kommen wir Im Reef an. Ein Boot des Touroperator liegt hier vor Anker, sodass wir an diesem anlegen können. Fast alle Passagiere haben eine Tour mit Übernachtung gebucht und steigen auf das große Boot um. Auf meinem Boot bleiben nur eine fünfköpfige Familie, zwei zertifizierte Taucher, die Crew und ich.
Die zertifizierten Taucher gehen alleine ins Wasser, die Familie nur Schnorcheln und so habe ich meinen eigenen privaten Instuctor.

Mein Taucherlebnis im Great Barrier Reef

Ich schlüpfe in den dicken Neo, bekomme einen Gürtel mit Gewichten und mir wird die Flasche auf den Rücken geschnallt. Im Wasser üben wir zuerst einige Situationen die Unterwasser passieren können. 
Erste Übung: Mundstück verlieren Unterwasser. Zweite Übung: Die Maske läuft voller Wasser. Dies Übung mache ich direkt mehrmals hintereinander falsch, da ich die Maske anhebe und dadurch natürlich die gesamte Maske voll Wasser läuft. Ich kann nichts mehr sehen und halte vor lauter Panik erstmal die Luft an. Ich möchte gerne auftauchen, doch mein Instuctor meinte vorher zu mir es gäbe kein Problem was wir nicht Unterwasser lösen können, also tauchen wir nicht auf. Ich besinne mich also und fange an wieder zu atmen. Dann versuche ich nochmal das Wasser aus der Maske zu pusten. Nach zwei weiteren misslungenen Versuchen schaffe ich es schließlich. Dann tauchen wir auf 12m runter. Leider fühle ich mich sehr unsicher, habe die ganze Zeit Angst, dass die Maske voller Wasser läuft und ich wieder in Panik gerate. Sicherheitshalber klammere ich mich die ganze Zeit am Arm meines Instuctors fest.
Dumpf höre ich das Emergency Signal Unterwasser, wir tauchen also auf. Ich bin so froh für dieses Signal. Wir schwimmen zurück zum Boot, ein Schnorchler wird vermisst. Mein Instuctor und der Kameramann der mit dabei war sind total begeistert. Sie meinten ich sei so entspannt Unterwasser und meine Balance sei einzigartig. Ich fand es nur furchtbar und war den ganzen Tauchgang über ein einziges Nervenbündel.
Nach ein paar wenigen Minuten wurde der Schnorchler gefunden und mein Instuctor will wieder untertauchen. Ich fühle mich gar nicht danach und bin unendlich enttäuscht das mein jahrelanger Traum ein solches Desaster dargestellt hat.
Mein Instructor animiert mich wieder ins Wasser zu springen. Wir trainieren noch einmal die Masken- Situation. Diesmal klappt es auf Anhieb was mich sehr beruhigt. Dann geht es wieder runter. Und dieses Mal kann es richtig genießen. Wir tauchen vorbei an Nemo und all seinen Freunden, durch einen Tunnel aus Korallen so wie ich es mir immer vorgestellt hatte. Es ist wahnsinnig wie man die Höhe im Wasser kontrollieren kann, indem man seine Lungen wie einen Ballon mit Luft füllt um etwas auszusteigen und die Luft wieder rauslässt zum sinken. Es ist wie fliegen.
Das Erlebnis macht so einen Spaß das ich nach dem Lunch direkt noch einen Tauchgang mache.
Angst bekämpft und einen Traum wahr gemacht. Zufrieden mit dem Tag und der Welt geht es gegen Nachmittag wieder zurück Richtung Cairns.

Hier der Link zu meinem Video.

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